Editorial
Editorial
Der Arbeits- oder der Wohnungsmarkt, die legalen und illegalen Märkte auf der Straße: Märkte machen Stadt. Sie ermöglichen Handel und Begegnung - mal farbenfroh und bereichernd, mal grau und deprimierend. Manche sind Orte der Begegnung, andere bleiben abstrakt und bestimmen dabei doch das tägliche Leben.
Wie bedeutend der Markt ist, als globales, alle gesellschaftlichen Bereiche bestimmendes Wirtschaftsprinzip, zeigt sich vor allem in den Nachrichtensendungen. Immer wieder die gleiche Frage: „Und? Wie haben die Märkte reagiert?“
Die erste Ausgabe von 99% URBAN dreht sich also um Märkte. Welche Bedeutung haben sie? Das wollen wir untersuchen und dieses Thema wie einen Pizzateig bearbeiten, durchkneten, ausrollen und aufgehen lassen. Los geht’s mit einem Blick auf klassische Wochenmärkte in Berlin, Hamburg und Rom. Für wen sind sie gemacht? Wer bleibt außen vor? Und welche anderen städtischen Märkte gibt es noch? Wir werfen einen Blick hinter das vordergründige Treiben und zeigen einige Auswirkungen des allgegenwärtigen Marktprinzips.
Neben dem halbjährlich wechselnden Schwerpunktthema beschreiben wir in verschiedenen Kurzbeiträgen aber auch weitere Seiten des urbanen Lebens.