Heaven's Supermarket
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Auf China-Städtereise mit Stef Heidhues
Wenn Künstler*innen auf Reisen gehen, dann entstehen oftmals Bilder, die irgendwas zwischen Kunst und Touri-Fotografie sind. Es sind keine Kunstwerke im herkömmlichen Sinne, doch Dokumentation dessen, woran sich der Blick aufgehängt hat, und Inspirationsquelle für spätere Objekte oder Installationen.
Die Fotos von Stef Heidhues, die während einer vierwöchigen Residency in Peking und einem Kurztrip nach Shanghai entstanden sind, erzählen dabei mindestens so viel über die besuchten Städte als über den Blick der Künstlerin. Also darüber, was ihr ungewöhnlich oder besonders erscheint
Wo bleibt ihr Blick hängen? An Situationen im öffentlichen Raum, an Fassadenstrukturen und Oberflächenmaterialitäten, an Gruppendynamiken, ungewöhnlichen Kleidungsstücken und Schriftzügen, an Installationen, die Kunst oder etwas ganz anderes sein können.
Das Aufgenommene sind Blickfänger aus ganz unterschiedlichen Gründen. Wobei es bei einigen Fotos ein klar erkennbares Motiv gibt, während es bei anderen unklar bleibt, was die Künstlerin festhaltenswert fand.
China zeigt sich als ein Land der Gleichzeitigkeit von alt und neu, traditionellem und ultramodernem, individuellem und gruppengebundenem. Obwohl alles in Bewegung zu sein scheint, herrscht kein Chaos – es sieht aus, als bewege sich stets alles in geordneten Bahnen. So, wie man es sich in Heaven's Supermaket eben so vorstellt.