Editorial „Kampfzone Berlin?“

Editorial „Kampfzone Berlin?“

Die Redaktion im September 2015

Lasst uns über Berlin reden. Nicht über Klubs, Klamotten und Kinderbetreuungsplätze. Sondern über Kämpfe und Konkurrenz. Darüber, geflüchtet zu sein, aber nicht ankommen zu dürfen. Darüber, Kunst zu machen, die kaum einer sehen will. Darüber, arm zu sein, und nicht in der Stadt gewollt. Lasst uns über Migranten sprechen, die sich gegen Rassisten wehren. Mit allen Konsequenzen. Über Menschen, die genug davon haben, wie es derzeit ist. Die alleine oder mit anderen, spontan oder organisiert, das scheinbar Unveränderliche in Frage stellen. Manchmal laut, manchmal leise, mal kreativ oder einfach im Alltag. Aber immer beharrlich - in der Kampfzone Berlin? 


Wir fragen, welche Kämpfe die Stadt heute austrägt: Geht es um Wohnraum, Freiraum, Arbeitsräume? Oder geht es gegen Stadtpolitiker, Investoren, Touristen? Und wie wird gekämpft? Zur „Kampfzone“ sammeln wir Geschichten über die Protagonisten von offensichtlichen und verborgenen Konflikten, gewalttätigen und alltäglichen Kämpfen.

Kurzbeiträge

Einwürfe

Nolli lesen Kathrin Wildner und Dagmar Pelger sprechen darüber, wie man Karten liest
Die Mission. Kunst gegen Kälte 1997–2022 Anna Ulmer guckt im Gespräch mit Rudolf Goerke zurück auf die Obdachloseninitiave "Die Mission" in Hamburg
Spaces of Solidarity Der Kiosk of Solidarity macht Station in einer Ausstellung im Deutschen Architektur Zentrum

Fundsachen

OZ in Erinnerung Für „OZ: in memoriam“ hat sich Mary Limo
The Black Triangle 360 schwarze Dreiecke in Wien dokumentiert von Peter Schreiner

Straßenszenen

10 Tage Jerevan Notizen ihres 10-tägigen Aufenthalts von Anna-Lena Wenzel
Glitches GLITCHES ist die Bezeichnung für eine Re
24 Stunden Taiwan Eindrücke aus dem cuten und weirden Alltag in Taiwan von Martin Müller.

So klingt

So lebt

man an der spanischen Touristikküste Architektur- und Reiseeindrücke von 2023/24 von Benjamin Renter, der an der spanischen Mittelmeerküste den Einfall der Investitionsarchitektur festgehalten hat.
es sich 20 Tage im Grenzturm Im Herbst 2019 hatten Kirstin Burckhardt
man im Olympiapark 1953 begonnen Timofej Wassiljewitsch Pro